Neues aus dem Müttercafé

Weihnachtsfeier im Müttercafé…
Zwei Wochen vor Weihnachten herrschte schon ausgelassene Festtagsstimmung im Müttercafé der Waldschule Lohmar. Über 20 Frauen aus den verschiedensten Ländern trafen sich am 14.12. zu einer gelungenen Weihnachtsfeier. Gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen der Schule und des Familienbüros wurde der Termin zuvor geplant und hierzu ebenfalls einige Mitarbeiter/innen der Stadt eingeladen.
Neben selbst gemachtem  Punsch gab es jede Menge unterschiedliche Leckereien aus aller Welt: Verschiedene Salate, Reisspeisen, gefüllter Blätterteig und gefüllte Weinbergblätter sowie jede Menge süße Gerichte gefüllt mit Nüssen, Honig oder Mascarpone wurden von den Müttern mitgebracht, so dass sich eine beeindruckende Tafel füllte.
Im Anschluss an das üppige Essen wurde Musik gehört und gemeinsam getanzt. Die Weihnachtsfeier stellte somit einen gelungenen Abschluss eines tollen Müttercafé-Jahres dar und ließ die Vorfreude auf weitere gemeinsame Stunden und Unternehmungen im Rahmen des wöchentlichen Treffens steigen.

 

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Am 14. September 2016 besuchten die Frauen aus dem Müttercafé der Waldschule, gemeinsam mit den Sozialarbeiterinnen Frau Rötz und Frau Zurek-Siebert, sowie den Lehrerinnen Frau Hannig-Simon und Frau Boettcher das Junge Theater Bonn. Schon früh morgens machten sich alle gemeinsam mit dem Bus auf den Weg nach Siegburg, um von dort die Straßenbahn nach Bonn zu nehmen. Bei strahlendem Sonnenschein kamen die Frauen in Bonn an und holte die durch die Telekom gesponserten Tickets für die Aufführung im Kuppelsaal der Buchhandlung Thalia ab. Gemeinsam genossen sie die gut einstündige Aufführung des Stückes „Bestimmt wird alles gut“ von Kirsten Boie.

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Für alle Frauen war die Aufführung, die von einem Mädchen erzählt, welches aus Syrien nach Deutschland flüchten muss, sehr beeindruckend und emotional. Besonders toll fanden alle, dass die Dialoge zwischen den zwei jungen Schauspielerinnen, teils in deutscher und teils in arabischer Sprache gesprochen wurden, so dass alle Frauen das Gefühl nachempfinden konnten, wie es ist nicht alles zu verstehen. Im Anschluss an das sehr berührende Stück und eine kurze Unterhaltung mit den beiden Schauspielerinnen aus Deutschland und dem Libanon, entspannten die Frauen gemeinsam bei Eis und Kaffee am Rhein, bevor es am frühen Nachmittag wieder gemeinsam Richtung Lohmar ging.


Seit Mitte Oktober trifft sich jeden Mittwoch zwischen 10:00 und 11:30 Uhr eine bunte Truppe von Frauen für zwei Stunden im Sprachschatz der Waldschule Lohmar. Das Müttercafé, organisiert von den Lehrerinnen Frau Hannig-Simon und Frau Boettcher sowie den Sozialarbeiterinnen Gabi Rötz und Astrid Zurek-Siebert, stellt einen Ort der Begegnung und eine Möglichkeit der Vernetzung dar. Der Austausch über die verschiedenen Kulturen, die persönliche Zuwanderungsgeschichte der Flüchtlingsmütter oder das Kennenlernen nationaler und regionaler Gegebenheiten sind nur ein Teil der interessanten Inhalte des Müttercafés. So wurden in den letzten Monaten zum Beispiel gemeinsam verschiedene Brotsorten probiert, über das regionale Leitungswasser gesprochen, die Eröffnung der Karnevalssession beobachtet und Weihnachtsplätzchen gebacken. Die verschiedenen Muttersprachen und die teilweise noch geringen Deutschkenntnisse der Mütter stellen hierbei für keine der Teilnehmerinnen ein Hindernis dar. Mit Händen und Füßen und viel Engagement von allen Seiten verbringt die in Zusammensetzung und Größe variierende Gruppe jeden Mittwoch eine unterhaltsame und bereichernde Zeit zusammen.

Interessierte Mütter sind jederzeit im Müttercafé der Waldschule willkommen! Mittwochs 10:00 -11:30 Uhr, Sprachschatz Waldschule Lohmar.

 

Lohmarer ART gestaltet mit Flüchtlingskindern und Müttern des Müttercafés

Das Thema der diesjährigen Lohmarer ART  „Weltweit“  passte besonders gut zu den aktuellen Geschehnissen in der Welt und in Lohmar. Die GGS Lohmar Waldschule hat dies zum Anlass genommen, auch mit den Flüchtlingskindern und den Müttern im Rahmen des Müttercafès  gemeinsam künstlerisch tätig zu werden.
Ohne viele Worte benutzen zu müssen, lernten die  Flüchtlingskinder den Künstler Jackson Pollock und seine „Dripping Technik“ kennen. Fasziniert von den Farben und den Möglichkeiten, diese auf Leinwände mit verschiedenen Werkzeugen und Materialien wie Siebe, Gabeln, Zahnbürsten, Murmeln und gelöcherten Bechern zu bringen, entstanden individuelle Kunstwerke ganz im Zeichen dieses Künstlers.
Im Rahmen des Müttercafès, welches immer mittwochs in der Zeit von 10-11.30 Uhr im Sprachschatz stattfindet, setzten sich die Frauen, die aus Syrien, Eritrea und Ghana kommen, mit ihrer neuen Lebensumwelt auseinander. Über einen Zeitraum von mehreren Wochen fotografierten die Mütter, was ihnen besonders gut gefällt und was sich von ihrer bisherigen Lebenswelt unterscheidet. Die gewonnenen Eindrücke wurden eindrucksvoll auf Plakaten zusammengestellt und auf der Ausstellung am 22.04.2016 in der Schule vorgestellt.