Die Corona-Pandemie war für Kinder, Jugendliche und Familien eine große Herausforderung. Durch die Schließung von Schulen, Sportvereinen, Kulturstätten fehlten Begegnungs-, Bewegungs- und Bildungsangebote. Das Schulministerium NRW fördert daher mit dem Aktionsprogramm „Ankommen und Aufholen“ besondere Projekte, die den Benachteiligungen der Kinder begegnen sollen.
Wir an der Waldschule haben uns für das Projekt „Wenn ich eine Wolke wäre“ von und mit der Sängerin und Musikproduzentin Melanie Heizmann entschieden. Grundlage für dieses Projekt sind vertonte Kindergedichte der deutschsprachigen jüdischen Dichterin Mascha Kaléko (1907–1975).
Das Programm fördert vor allem:
Gemeinsames Singen und Musizieren fördert Freude an Musik, Sprachvermögen, Gedächtnis, motorische Fähigkeiten, geistige wie soziale Entwicklung
Sprachförderung: Gedichte und Lieder vermitteln spielerisch Rhythmus und Sprache
Soziales Lernen beim gemeinsamen Einstudieren und dem Bühnenauftritt
Entwicklung individueller Stärken und Ausdrucksformen über Musik, Schreiben und Gestalten
Kontakt mit Musik und Aufführungen – unabhängig von Elternhaus, Vorkenntnissen und finanziellen Mitteln
Am 16. September startete das Projekt an unserer Schule mit einer gemeinsamen Einführungsveranstaltung in der Turnhalle. Am darauffolgenden Montag studierte jede Jahrgangsstufe mit Frau Heizmann ein Lied ein. Projektbegleitend konnten die Kinder im Unterricht von Montag bis Mittwoch mit Material, was durch
Frau Heizmann zur Verfügung gestellt wurde, arbeiten.
Am Mittwoch, an dem das abschließende Konzert in der Turnhalle stattfinden sollte, musste
Frau Heizmann leider erkrankt absagen. Schulleitung und Lehrerkollegium entschlossen sich nach eingehender Beratung, das Projekt auch ohne Frau Heizmann mit dem geplanten Konzert zum Abschluss zu bringen. Kurzerhand übernahmen verschiedene Kolleginnen die Aufgabe, in den ersten vier Unterrichtsstunden die für das Konzert geplanten Lieder und Vorträge mit den Kindern weiter zu proben und zu perfektionieren.
In der 5. Stunde war es dann soweit:
die Turnhalle war toll geschmückt mit dem, was die Kinder in den Klassen unterstützt durch ihre Lehrer zu dem Thema erarbeitet hatten: selbstgeschriebene Gedichte, Bilder ….
Jede Jahrgangsstufe trug ihre eingeübten Lieder und Beiträge vor. Da sich unsere Schule durch eine besondere Vielfalt von Kulturen, Nationalitäten und Sprachen auszeichnet, lasen einige Schüler und Schülerinnen auch Gedichte in ihrer Muttersprache vor.
Es war eine rundum gelungene Veranstaltung, die wohl allen viel Freude bereitet hat, wie an den Fotos gut zu sehen ist.