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Kinder engagierten sich für Kinder
Mehr als ein Jahr lang haben insgesamt 8 Schülerinnen und Schüler der GGS Lohmar Waldschule, der Grundschule Heiligenhaus und der GGS Wahlscheid an einem Beteiligungsprojekt des Bundesfamilienministeriums teilgenommen.
Darin drehte sich alles um das SGB VIII, das Sozialgesetzbuch, in welchem die Rechte von Kindern in Deutschland verankert sind und damit allen Kindern bestmögliche Chancen für ihre Entwicklung ermöglichen soll.
In regelmäßigen Treffen und unter der pädagogischen Leitung von Projektleiterin Andrea Herrmann und ihrem Kinderrechte-Team arbeiteten die Kinder sich Schritt für Schritt in die Welt der Kinderpolitik ein.
Unterstützt wurden die Schülerinnen ein Jahr lang von Eltern, Lehrerkräften und den Schulleitungen der drei Grundschulen.
Die Projektkinder setzten sich mit schwierigen Themen auseinander, an denen selbst Erwachsene sich die Zähne ausbeißen: sie nahmen Gesetzestexte unter die Lupe, beschäftigten sich mit der Bedeutung der Kinderrechte für Kinder in unserer Gesellschaft und damit, was eigentlich hinter der Idee der Inklusion steckt.
Nämlich, dass alle Kinder das Gleiche Recht darauf haben, Teil unserer Gesellschaft zu sein und zu werden. Sie entdeckten auch, dass die Beteiligung von kleinen und großen Menschen ein wertvoller Schatz und zugleich eine wichtige Aufgabe für unsere Demokratie sind.
Basis der Projektarbeit war die UN-Kinderrechtskonvention, in der die meisten Staaten der Erde Kindern besonderen Schutz und Förderung zusichern. Die Kinder lernten in dieser Zeit nicht nur trockene Gesetzes-Theorie. Sie lernten schnell, wie wichtig es ist, kleine und große Menschen über diese wichtigen Themen zu informieren. Über die UN-Kinderrechte, fanden die Kinder, wissen viel zu wenige Menschen Bescheid, denn nur wer seine Rechte kennt, kann sich auch für sie stark machen.
Sie fassten den Entschluss, die UN-Kinderrechte in Ihrer Umgebung bekannt zu machen und zugleich etwas Gutes zu tun, indem sie Flüchtlingskindern helfen.
Dafür erfanden die Projektkinder ein eigenes Kinderrechte-Maskottchen, das KiReT (Kinder-Rechte-Tier), trainierten Präsentationstechniken und stellten die UN-Kinderrechte dann auf anschauliche Weise auf dem Schulfest der GGS Wahlscheid, bei der Lohmarer ART-Vernissage an der Waldschule sowie im Morgenmuffel-Radio der GGS Heiligenhaus vor. Dabei informierten sie Kinder und Erwachsene und sammelten Spenden, von denen sie farbenfrohe Trinkflaschen und Bastelmaterialien für Flüchtlingskinder besorgten. Diese übergab eine Delegation der Projektgruppe mit großem Stolz an die Flüchtlingsinitiative Lohmar-Siegburg. Die Sachspenden wurden dann an die Flüchtlingskinder verteilt, die von der Initiative betreut werden.
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